Einsatz Nr. 11 Donnerstag, 25.02.2010 07:34 Uhr
Schwelbrand in einer Dehnfuge zwischen zwei aneinander gebauten Mehrfamilienhäuser. Der entstandene Rauch breitete sich in mehreren Wohnungen aus. Eine Bewohnerin musste daraufhin vom Rettungsdienst versorgt werden.
Die Lage gestaltete sich für die Einsatzkräfte der Feuerwehr als äußerst schwierig, da zu der schmalen Dehnfuge auf Grund der baulichen Gegebenheiten kein Zugang möglich war.
Die Feuerwehr stemmte in allen Geschossen den Wandverputz entlang der Fuge auf, um an die im verborgenen glimmenden Isolationsschicht zu gelangen. Anschließend wurde versucht, mit Wasser in Verbindung mit einem Netzmittel, dem Einsatz von Hydrex-Sonderlöschmittel und schließlich mit flüssigem Stickstoff, den Schwelbrand einzudämmen. Parallel hierzu wurden die Wohngeschosse entlang der Fugenverbindung mit der Wärmebildkamera auf Hitzebildung untersucht.
Als besonders problematisch stellte sich der Schwelbrand im Bereich des Kellergeschosses heraus, da hier kein Zugang zur Fuge möglich war. Daraufhin entschloss sich die Feuerwehr, mit einer Kernbohrung von der Kellerseite her an den verbliebenen Brandherd zu gelangen. Hierzu musste zunächst der Keller ausgeräumt werden. Abschließend wurde über die Wandöffnung die glimmende Isolationsschicht abgelöscht und mit der Wärmebildkamera die Temperatur geprüft.
Eingesetzte Fahrzeuge: KdoW (stellv. KBM), ELW 1 (S), TLF 16/25 (R), LF 16-TS (R), TLF 16/25 (S), RW 1 (S); SEG DRK Kernen