Ein Extra-Segen für die Feuerwehr
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Feuerwehr Stetten im Remstal hatte die Diakonie Stetten e.V. vergangene Woche zur exklusiven Festandacht mit Empfang geladen. Der Vorstandvorsitzende der Diakonie und Pfarrer Rainer Hintzen höchstpersönlich predigte vor den 70 Gästen in der Schlosskirche und wählte als roten Faden den Wochenspruch nach Matthäus 28: „Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene“. Im festlich geschmückten Altarraum der Schlosskapelle würdigte er, dass Feuerwehrleute das Ziel verfolgen, auch unter Einsatz des eigenen Lebens dem Nächsten beizustehen. Man kümmere sich, man handle. Über die vielen Facetten könne er nur staunen: „Sie löschen Großbrände, helfen bei Hochwasser und Chemieunfällen, ebenso beraten Sie Bauherren und leisten Tierrettung.“ Der Einsatz berge mitunter große Gefahren und im Nachhall bestimmt auch manch psychische Belastung. „Retten, löschen, bergen, schützen – es ist ein großer Dienst, den Sie leisten“, betonte er. Ein Dienen im besten, christlichen Sinne, das Anerkennung verdiene: „Sie leisten vorbildliche Arbeit, lassen uns gut schlafen und geben uns ein gutes Gefühl: „Helfe Ihnen Gott und möge sein Segen immer mit Ihnen sein.“
Beim Festbankett im „La Salle“ zauberten die Gastgeber Rainer Hintzen und sein Vorstandskollege Dietmar Prexl noch einen echten Überraschungsgast aus dem Ärmel: Akkordeonist und Vollblutmusiker Tobias Escher spielte groovigen Pop und Blues. Kommandant Andreas Wersch dankte für die Einladung zum Gottesdienst, „der ein wichtiger Baustein in unserem Jubiläumsjahr ist“. Die Einsätze in der Diakonie seien meist kleinerer Natur, „aber das ist uns hundertmal lieber, als wenn Menschen zu Schaden kämen“, betonte er. Rainer Hintzen bewies vor dem Gang ans Buffet, dass er nicht nur philosophisch-theologisch versiert ist, sondern auch viel Humor besitzt. „Handfest“ sollte sein Grußwort sein, habe man ihm geraten. Unter viel Gelächter zitierte er deshalb prompt aus dem Feuerwehrlied „Nimm einen von der Feuerwehr“. Bei allen Anspielungen, beweisen die Zeilen doch vor allem eines, so Hintzen: „Die Männer (und natürlich auch die Frauen) bei der Feuerwehr sind einfach klasse!“
Text: Susanne Herrmann Bilder: Lukas Edelmaier, Susanne Herrmann, David Medinger