Schrottautos in Brand gesetzt: Rauchvergiftung
Gestern waren in der Halle nur noch das Autowrack und etliche Feuerlöscher zu sehen, mit denen die Helfer versucht hatten, den Brand zu löschen
Brand in einer Montagehalle: Ein Schrotthändler führte am Montagabend gegen 20 Uhr in seiner Werkstatt in der Straße Auf der Höhe Flex-Arbeiten durch. Dabei entzündete sich durch den Funkenflug unbemerkt Kartonage sowie ein Sitzpolster eines Schrottfahrzeugs. Der Brand breitete sich in der Folge rasch auf ein zweites Schrottfahrzeug aus. Der Verursacher sowie weitere Anwesende versuchten, die Fahrzeuge mit Feuerlöschern zu bekämpfen. Die alarmierte Feuerwehr Kernen, die mit sechs Einsatzfahrzeugen und 44 Mann im Einsatz war, verhinderte ein Übergreifen des Feuers auf Autoreifen, die in der Werkstatt gelagert waren. Bei der Brandbekämpfung erlitt der 44-jährige Inhaber und ein weiterer Helfer schwere Rauchgasvergiftungen, so dass eine stationäre Krankenhausaufnahme nötig wurde. Vier weitere Helfer wurden von einem Notarzt vor Ort wegen leichter Vergiftungssymptome behandelt. Inwieweit beim Brand ein Gebäudeschaden entstanden ist, sei zu klären.
Wie Pressesprecher Rudolf Bihlmaier vom Polizeipräsidium Aalen gestern auf Anfrage mitteilte, wurden die ins Krankenhaus verbrachten zwei Verletzten schon in der Nacht auf Dienstag wieder entlassen. Der Versicherer habe einen Gutachter bestellt, der zu näheren Untersuchungen vor Ort kommen wird. Zu klären sei, ob die Baustatik Schaden genommen hat.
Quelle: ZVW vom 16.04.2014