Nur wenige Monate im Dienst, schon tauchen die ersten Mängel beim Kommandowagen (KdoW) der Feuerwehr Kernen im Remstal auf / Im Sondersignalbalken des Audi Q 5 musste Blaulichtwasser nachgefüllt werden.

Im Rahmen einer routinemäßigen Überprüfung der Kernener Einsatzfahrzeuge stellten die beiden Stettener Gerätewarte Bernd Großmann und Florian Michalke beim Kommandowagen des Kernener Kommandanten Andreas Wersch einen gravierenden Mangel fest: der Behälter für das Blaulichtwasser, das in dem auf dem Dach aufgesetzten Sondersignalbalken für das Blaulicht bei Einsatzfahrten verantwortlich ist, befand bereits unter der durch DIN-Norm festgesetzten Füllgrenze. „Es ist durchaus ungewöhnlich, dass nach so kurzer Zeit so viel Blaulichtwasser verbraucht ist“, meinten die beiden. Ein Leck beim Signalbalken des Modells Hänsch DBS 4000 schließt Gerätewart Bernd Großmann aus: „Das haben wir eingehend geprüft“. Es sei durchaus gefährlich, wenn sich zu wenig Blaulichtwasser im Signalbalken befindet, ergänzt Florian Michalke. „Dann ist von weitem kein Blaulicht erkennbar, es leuchtet nicht so intensiv“.

Offenbar ist der Verbrauch an Blaulichtwasser bei diesem Einsatzfahrzeug so hoch, dass nun im Rathaus nach einer Alternativlösung gesucht wird. „Blaulichtwasser ist extrem teuer. Wir schauen uns bereits nach möglichen Alternativen um“, so Bürgermeister Stefan Altenberger, der sich um das ohnehin knappe Feuerwehrbudget sorgt. Möglicherweise müsse die Feuerwehr dann eben Gelblichtwasser nachfüllen, das für die Fahrzeuge des gemeindlichen Bau- und Betriebshofes in größeren Mengen vorgehalten wird und preislich wesentlich günstiger sei, so der Schultes.