Brandrisiken durch Adventskränze und Christbäume
Die Feuerwehr Kernen i.R. warnt zum Beginn der Adventszeit vor den Gefahren durch unsachgemäßen Umgang mit Kerzen. „Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit kommt es durch Unachtsamkeit oder Leichtsinn immer wieder zu. Vergessene oder falsch angebrachte brennende Kerzen können leicht zur lebensbedrohenden Gefahr werden. Oft genügt ein Funke, um einen ausgetrockneten Kranz oder Christbaum fast explosionsartig zu entfachen“, so der Kernener Feuerwehrkommandant Andreas Wersch.
„Christbäume und Adventskränze sollten auf einer nicht entflammbaren Unterlage stehen. Außerdem sollten unbedingt nichtbrennbare Kerzenhalter verwendet werden“, ergänzt Peter Schneider, der stellvertretende Kommandant. Wichtig sei, die Kerzen immer senkrecht in die Halter zu stecken. Abgebrannte Kerzen müssten besonders bei trockenen Gestecken, Kränzen oder Weihnachtsbäumen rechtzeitig ausgewechselt werden.
Am Weihnachtsbaum sollten die Kerzen von oben nach unten angezündet und in umgekehrter Reihenfolge gelöscht werden. Der Baum sollte auch gegen Umkippen gesichert sein. Es müsse auf alle Fälle darauf geachtet werden, dass Äste nicht in Brand geraten könnten. Besonders wichtig sei es, Kerzen nicht zu nah an Vorhängen oder brennbaren Verkleidungen von Wänden beziehungsweise Decken zu platzieren. Als Christbaumschmuck oder Dekorationsmaterial für Kränze und Gestecke sollten nur nichtbrennbare Produkte verwendet werden. Die bei vielen beliebten Wunderkerzen hätten am Weihnachtsbaum und in der Nähe von brennbaren Gestecken nichts zu suchen.
Brennende Kerzen sollten nie unbeaufsichtigt bleiben. Es sei wichtig, beim Verlassen des Zimmers immer daran zu denken, alle Kerzen zu löschen. Wer am Weihnachtsbaum nicht auf natürlichen Kerzenschein verzichten möchte, sollte einen Feuerlöscher, einen Eimer Wasser oder noch besser eine gefüllte Gießkanne griffbereit haben. Sinnvoll sei ggf. auch eine sogenannte Haushaltslöschdecke.
Rauchmelder retten Leben!
„Wir raten dringend dazu, schon jetzt – vor Inkrafttreten der vom Landtag geplanten gesetzlichen Pflicht – Rauchmelder in alle Häuser und Wohnungen einzubauen. Die kleinen Warngeräte können nachweislich Leben retten“, bestätigt Wersch. Rauchmelder seien nicht teuer und könnten problemlos auch von Laien angebracht werden. „Vielleicht ist das auch ein ideales Weihnachtsgeschenk für Menschen, die einem wichtig sind“, so der Kernener Feuerwehrchef. Er erinnert außerdem daran, bei bereits installierten Geräten regelmäßig die Funktionsfähigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls die Batterien zu erneuern. Weitere Informationen zu Rauchwarnmeldern und zum Brandschutz erhalten es bei der Feuerwehr Kernen i.R., z.B. unter Tipps und Infos